PDF kostenlos 28 Tage lang, by David Safier
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28 Tage lang, by David Safier
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Pressestimmen
Safier erzählt eine große, packende Geschichte von tragischer Wucht, die ihre Leser nicht verfehlen wird. (FAZ)Hut ab vor diesem Autor, der uns mit seiner Geschichte überrascht und fesselt. (Literaturkurier)Ein überwältigendes Buch über den Aufstand im Warschauer Ghetto (News)Man kann gar nicht mehr aufhören, das Buch zu lesen, wenn man einmal damit angefangen hat. (Berliner Morgenpost)Safier meistert die Gratwanderung zwischen höherem Anspruch und spannender Unterhaltung. (Donaukurier)
Über den Autor und weitere Mitwirkende
David SafierDavid Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter "Mieses Karma", "Jesus liebt mich", "Happy Family" und "Muh" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy (dem amerikanischen Fernseh-Oscar) ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.
Produktinformation
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 5. (28. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499266636
ISBN-13: 978-3499266638
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe und/oder Gewicht:
12,3 x 3 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.6 von 5 Sternen
146 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 28.837 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Kannte ich David Safier bisher nur als Autor von 'abgedrehten', teils lustigen und schrägen Geschichten wie Mieses Karma, Happy Family und plötzlich  Shakespeare, die mich trotzdem unterhielten, habe ich hier eine wunderbare Seite des Autors kennengelernt, die mich trotz der Ernsthaftigkeit des Themas noch um einiges besser unterhielt.Erstmal kurz zur Geschichte:Warschau zu Zeiten des 2. Weltkrieges. Besetzt von den Nazis wird das Ghetto errichtet und tausende von Juden dort eingefercht.Mira ist eine von ihnen, gerade mal 16 Jahre alt agiert sie als Schmugglerin um ihre Mutter und die kleine Schwester Hannah durchzubringen. Ist es schon schlimm genug wie sie dort leben müssen kommt das Grauen noch um ein vielfaches mehr. Die ersten Deportationen beginnen, das Ghetto wird geräumt und Mira muss sich entscheiden, kämpfen oder resignieren und aufgeben.In diesem Buch erzählt Mira alles aus ihrer Sicht. Ihre Angst beim schmuggeln entdeckt zu werden, der tägliche Kampf um Essen und Trinken, die Mitbewohner in dem Haus, ihre Liebe zu Martin und über Amos, der Mitglied einer Untergrundbewegung ist.Viele der Protagonisten sind fiktiv dargestellt und doch gab es bestimmt einen Mann oder eine Frau die Pate standen für die Erlebnisse und Geschichten. Ganz bestimmt gab es auch eine Mira.Viele der Protagonisten in diesem Buch sind aber real, es gab sie, sie haben einen großen Teil dieses Buches mitgeprägt, Rubinstein der kluge Irre oder Janusz Korczak ( aus seiner Feder stammen die Geschichten des kleinen König Macius) der seine 200 Waisenkinder nicht alleine in den Tod gehen lies.Viele der geschilderten Szenen waren sehr berührend, schockierend und grausam, wurden aber durch Miras Erzählen etwas erträglicher gemacht. Nüchtern erzählt sie, oder besser gesagt der Autor. Viele Gedankengängen zum Thema Wut, Hass, Angst, Unverständnis und Vertrauen.Auch die eingebundenen Geschichten die Hannah erzählt um nicht durchzudrehen über die 777Inseln haben ihren Sinn.Über all dem steht die immer wiederkehrende Frage "Was für ein Mensch willst du sein?" Wie weit kann man gehen, wo sind die Grenzen? Was ist ein Leben wert? Wen würde man retten, wen nicht? Diese Buch kann man nicht mehr aus der Hand legen. Immer weiter mit Mira durch das Ghetto. Kämpfen, töten nicht um des töten Willen, sondern um zu leben - überleben.Ein sehr eindrucksvolles Buch, dass nicht nur von dem 28tägigen Aufstand berichtet, sondern viel früher im Ghetto beginnt und sich zielstrebig den Weg dorthin bahnt. Viele Informationen zu den Bedingungen hinter den Mauern, wie auch davor, Charaktere die man mag oder nicht, Grausames das einen den Kopf schütteln lässt angesichts der unvorstellbaren Abartigkeit und der Gewissheit das es doch so geschehen ist.Ein besonderes Buch , dass ein sehr wertvolles Stück Zeitgeschichte erzählt.Ich vergebe 5 von 5 Sternen. c)K.B. 06 / 2015
Möchte man sich mit dem Warschauer Ghetto beschäftigen, findet man nicht wenig Literatur von Menschen, die vor Ort waren: Ich denke an „Janina David. Ein Stück Himmel“ oder „Wladyslaw Szpilman. Der Pianist“ oder „Krystyna Zywulska. Leeres Wasser“, weiterhin als Dokumentation „Joe J. Heydecker. Das Warschauer Ghetto“. Um nur ein paar wenige zu nennen, die – auch für Jugendliche – aus 1. Hand erzählen und berichten.Zu diesem Kapitel der Geschichte empfehle ich reine Sachliteratur bzw. Literatur aus 1. Hand, wie oben in den Beispielen angeführt. Alles andere kann nur zu Verzerrung und Verfälschung führen, denn der Teufel steckt bekanntlich im Detail: Im Warschau des 2. Weltkriegs herrschte Verdunkelung, es gab keine leuchtenden Laternen. Juden konnten auch nicht aus Tschechien kommen, damals sprach man vom Protektorat oder von der Tschechoslowakei. Das sind noch harmlose Peinlichkeiten im Buch.In „28 Tage lang“ klingt die Gleichgültigkeit oder gar Feindseligkeit vieler Polen gegenüber der jüdischen Bevölkerung an. Beschäftigt man sich mit Berichten von Überlebenden, wird deutlich, dass genau deswegen ein Überleben im „arischen“ Warschau kaum möglich war: Alleine aufgrund dieser treffenden Thematisierung vergebe ich 3 Sterne.Ansonsten hatte ich bei den inneren Monologen der Protagonistin oder auch den Dialogen der Figuren den Eindruck, ich sitze in einer S-Bahn unserer Zeit. So hat 1942 niemand gesprochen, weder auf Polnisch noch auf Deutsch. Dazu könnte man soziolinguistisch ganz einfach die Sprache derer untersuchen, die damals jung waren und die immer noch unter uns sind.Affig ist vor allem, dass Mira wirklich alle wichtigen Persönlichkeiten des Ghettos kennt. Ich habe mich beim Lesen irgendwann gefragt, warum sie nicht mit der polnischen Exil-Regierung in London telegrafiert - auf einem ihrer zahlreichen Besuche auf der "arischen" Seite.Irgendwann wurden meine Fantasien beim Lesen grotesk: So musste ich mir vorstellen, dass Miras Mutter im Versteck Essen in der Microwelle aufwärmt und die Aufständischen sich per WhatsApp verständigen. Oder dass man einen Lidl oder Kaufland im Ghetto findet, wo man gegen Lebensmittelkarten vorzugsweise online bzw. auf dem Handy Waren einkaufen kann. Spätestens an dem Punkt wollte ich das Buch weglegen, habe es aber aus Neugier, ob das Buch noch Szenen wie aus Starwars hervorbringt, zu Ende gelesen, um es dann wegzuschmeißen. Das mache ich mit Büchern sonst nie.Schon bei Autoren, die das Grauen überlebt haben, kommt es aus 1. Hand bereits zu Überlappungen und Verfälschungen, die dem menschlichen Gedächtnis geschuldet sind. Wie soll eine Handlung, die in jener Zeit angesiedelt ist, aus 2. oder 3. Hand literarisch gelingen und inhaltlich überzeugen?Natürlich sei es jedem Menschen selbst überlassen, an welche Literatur er sich hält. Ich selbst finde es pietätslos, dieses Kapitel der Geschichte in eine Literatur für den Wühltisch zu fassen.
Vorab muss ich sagen: Ich bin kein großer Fan von David Safier und seinen seichten Liebeskomödien. Auf "28 Tage lang" wurde ich aber über eine Freundin aufmerksam und wollte es dann doch lesen. "28 Tage lang" ist etwas komplett anderes und hat mit Büchern wie "Mieses Karma" oder "Jesus liebt mich" überhaupt absolut gar nichts gemeinsam. Es ist das mit Abstand erschütterndste und heftigste Buch, das ich je gelesen habe, da Safier sich an sehr vielen Fakten orientiert und das Leben im Warschauer Ghetto im Jahr 1943 wirklich sehr anschaulich und nachvollziehbar beschreibt. Auch die Handlungen der Protagonistin Mira sind durchwegs glaubwürdig. Der historischen Grundlage folgend ist das Buch sehr blutig und grausam - und definitiv nichts für schwache Gemüter, vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass sich die Dinge im 2. Weltkrieg tatsächlich so zugetragen haben. Das war zumindest für mich teilweise kaum zu verkraften. Es ist ein sehr gelungenes Buch, an dem man aber noch lange zu knabbern hat und das wirklich unter die Haut geht.
..der Schreibstil, der 5 Sterne verdient. Es ist die Betroffenheit, die das Buch auslöst. Die Ohnmacht der Menschen in dieser schwarzen Zeit ist in jeder Seite spürbar und wirft die Frage auf: Wir hätte ich mich verhalten?Da bleibt nichts fröhliches zurück, nur der Wille, so ein trauriges Kapitel nie mehr zuzulassen.Lesenswert!
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